Die „Heimateiche“

 

Zuerst genutzt zu Bombenabwurfübungen durch die Deutsche Wehrmacht, danach zu Panzerübungen der Roten Armee, wurde das einst so herrliche Waldgebiet abgeholzt, zerbombt und verwüstet, wie es hätte schlimmer nicht sein können.

Erst nach der Wende, nachdem die sowjetischen Streitkräfte die Glücksburger Heide verlassen mussten, war das Ausmaß der Zerstörung richtig erkennbar. Nach der Sicherung des Objektes begannen erste Begehungen, die arges Erstaunen und Entsetzen hervorrief.

So geschehen als im Jahre 1990, Heinz Berger, damals Vorsitzender des Heimatvereins „Glücksburger Heide“, eine einzige Eiche neben der Dahmschen Straße, mitten auf dem Schießplatz erblickte.

Sie hatte 60 Jahre militärische Nutzung überstanden.

Die Eiche ist etwa 200 Jahre alt, vollkommen hohl, mit Rissen versehen, zerschossen und mit Granatsplittern bestückt. Die vielen Waldbrände hinterließen ebenfalls ihre Spuren. Trotzdem war sie in der Lage, weiter zu leben – nach Aussagen von Experten – ein Phänomen.

Die Eiche wurde zum Wahrzeichen der Glücksburger Heide und des Vereins. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie im Wappen des Heimatvereins als erinnerndes Symbol zu finden ist.

Nach der Entmunitionierung des etwa 2 Hektar großen Areals wurde das Umfeld durch ABM der Öko-Tour Sanierungsgesellschaft Seyda gestaltet.

Ein rustikal gestaltetes Eingangstor, welches von Klaus Kuhrmann gefertigt wurde, lädt Sie ein, einen kleinen Abstecher in die schön angelegte kleinen Park um die Eiche zu unternehmen. Neben den heidetypischen Baum – und Straucharten können Sie den 2001 durch die ABM angelegten Heidekräutergarten in Augenschein nehmen.