Die „Schöne Säule“

August der Starke, seines Zeichens sächsischer Kurfürst, hielt alljährlich mehrmals große Jagden ab, so auch im Jahre 1719. Ihn lockten besonders die starken Trophäen des Rotwildes in der Glücksburger Heide. So erlegte er am Kreuzungspunkt des Bank – Weges mit dem Rot – Kreuz – Wege im besagtem Jahr einen besonders kapitalen Rothirsch. Seinen Knechten befahl er an Ort und Stelle die Fällung einer starken Eiche. Auf dem Baumstumpf ließ sich August der Starke im Kreis seiner Mitjäger dann das Frühstück servieren.


Aus dem Stamm der gefällten Eiche fertigten die höfischen Handwerker später ein Denkmal zur Erinnerung an diese außergewöhnliche Jagdbeute, die „Schöne Säule“. Das kursächsische Wappen und die Namen seiner prominenten Jagdgäste ließ August der Starke unter seinen Initialen im Holz der Eiche verewigen. Aufgestellt wurde das Denkmal an der Stelle des Jagderfolges.
Im laufe der Jahre verwitterte die „Schöne Säule“ . Im Auftrage des Heimatvereins „Glücksburger Heide“ wurde eine Nachbildung dieser Stele nach Vorlagen einer Zeichnung von Herrmann Schiebel gefertigt.